© Imago/Jan Huebner Zwei Bundesliga-Serien halten: 1. FC Union und Bayer Leverkusen trennen sich 0:0
Der 1. FC Union ist im Spitzenspiel die aktivere Mannschaft, kann jedoch keinen weiteren Schritt Richtung Champions League machen.
Von Sebastian Schlichting
Der 1. FC Union hatte in der Fußball-Bundesliga zuletzt Mitte Februar 2022 ein Heimspiel verloren. Bayer Leverkusen kam mit der Empfehlung von wettbewerbsübergreifend 13 Pflichtspielen ohne Niederlage nach Berlin. Es sprach allein von der Wahrscheinlichkeit einiges dafür, dass eine dieser beeindruckenden Serien am Sonnabendnachmittag ihr Ende finden würde. Dazu kam es allerdings nicht, die Partie endete 0:0.
Union bleibt Tabellendritter, verpasste jedoch einen weiteren großen Schritt Richtung Champions-League-Teilnahme in der kommenden Saison. Zumindest aber hielten die Berliner den Tabellensechsten Bayer weiter acht Punkte auf Distanz.
Im Vergleich zum komplett überzeugenden Auftritt zuletzt bei Borussia Mönchengladbach veränderte Trainer Urs Fischer sein Team auf einer Position. Für den gelbgesperrten Kevin Behrens spielte Jordan Siebatcheu von Beginn an. Bei den Gästen war neben Edmond Tapsoba nach überstandenem Magen-Darm-Infekt auch wieder Florian Wirtz dabei.
Wirtz war es auch, der die erste Chance der Gäste einleitete. Nach seinem Zuspiel in der 17. Minute verzog Moussa Diaby. Das Erstaunlichste an dieser Szene: Bis dahin hatte im Stadion An der Alten Försterei nur Union gespielt und in einer stürmischen Anfangsphase mehrere gute Gelegenheiten gehabt. Doch Bayers Abwehrspieler Odilon Kossounou klärte zweimal in letzter Sekunde und ein Kopfball von Jordan fand nicht sein Ziel.
Ab Mitte der ersten Hälfte verlor die Begegnung deutlich an Tempo. Bayer kam nach vorn so gut wie gar nicht zum Zuge, sorgte nur bei Kontern mitunter für Gefahr. Bei der besten Chance traf Diaby nach Zuspiel von Mitchel Bakker den Ball nicht richtig. Kurz vor der Pause rutschte Jeremie Frimpong in aussichtsreicher Position beim Versuch weg, den Ball anzunehmen.
Wie die erste begann auch die zweite Hälfte flott, diesmal mit – allerdings eher kleinen – Chancen für Frimpong und Unions Aissa Laidouni. Ab der 60. Minute waren die Gastgeber erneut die aktivere Mannschaft, kamen meist über die linke Seite, ohne dabei die ganz großen Möglichkeiten zu haben. Am nächsten dran am Führungstreffer war Becker, dessen Schlenzer nicht weit am rechten Pfosten vorbei flog.
Hinten hatte die nach Gegentoren beste Abwehr der Liga die an sich starke Offensive der Gäste weiter gut im Griff. Erst in der Schlussphase kam Bayer auf – an der Torlosigkeit im Spiel änderte sich aber bis zum Abpfiff nichts mehr.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de