© wibes agentur | Bearbeitung: Tagesspiegel Zum Lunch ins Never Cloudy in Berlin: Smoothies mit Tee und Bagel mit Twist
Der Bageltrend setzt sich fort – und ist nun auch in Charlottenburg angekommen. Dort kann man bei Never Cloudy schlemmen.
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Runde Gebäckstücke mit Loch in der Mitte sind eindeutig im Trend: Ständig eröffnet in Berlin ein neuer Bagel- oder Doughnutladen. Liegt es an der Form, dass die süßen und salzigen Kringel so beliebt sind? Stephanie Arnan ist skeptisch: „Vor allem beim Bagel handelt es sich ja um etwas, das mit dem Brot verwandt ist. Und das ist in Deutschland sehr beliebt.“ Davon, findet sie, ließe sich die Vorliebe für Bagel in Berlin ableiten.
Die Gastronomin hat mit Geschäftspartner Alexander Mackat vor vier Wochen das Never Cloudy in der Knesebeckstraße in Charlottenburg eröffnet. Das Interieur ist nicht obercool, aber modern. Man soll sich hier wohlfühlen, wenn man sich hier sein Frühstück holt, zum Mittagessen trifft oder auf einen Snack beim Shoppen vorbeikommt. Mintgrün und viel Holz kriegen das ganz gut hin, kommt man in den Laden, blickt man direkt auf eine schicke gläserne Auslage. Bagel mit üppigem Belag oder Aufstrich und große Salate lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Das unterstreicht auch direkt, worauf es in diesem Bagelladen ankommt: Alles, was es hier gibt, ist einigermaßen gesund, ohne aber besonders dogmatisch zu sein. „Man soll sich hier was Gutes tun können, und wer sich vegan oder glutenfrei ernährt, wird bei uns auch glücklich. Am wichtigsten ist aber natürlich, dass es schmeckt!“, sagt Mackat.
Für den Geschmack ist Koch Josha Karlborg zuständig: Der 36-Jährige hat sich das Bagelmenü ausgedacht, und überall einen gewissen Twist eingearbeitet. Der Bagel mit Lachs, Dill und roten Zwiebeln überzeugt durch ein bisschen Wasabi in der Creme; der vegane Bagel mit Hummus und gebackenem Gemüse ist ordentlich gewürzt und beherbergt zwischen den aufgetoasteten Bagelhälften gefühlt einen ganzen Kräutergarten; und der Bagel mit Tortilla, eine Art spanisches Omelette mit Kartoffeln, wirkt durch das viele Wurzelgemüse besonders leicht, und ist trotzdem sättigend, dazu gibt es zitronige Ajoli.
„Wir haben uns inspirieren lassen von allen möglichen Einflüssen – rund um den Erdball“, erklärt Karlborg. Das sei ja schließlich auch das, was Berlin ausmachen würde. Arnan kennt sich da aus: Die 48-Jährige ist ein Berliner Urgestein, in die Gastronomie wurde sie quasi hineingeboren: Ihre Eltern waren Gastronomen. Nach Studium und diversen Zwischenstationen gründete sie Auf die Hand, eine Kette für gesundes Fast Food mit inzwischen sieben Standorten in Berlin.
Besonders stolz ist man bei Never Cloudy auf den sogenannten SmooTea, eine Mischung aus Tee und Smoothie. Hierfür werden Gemüse und Obst püriert und mit eigens gebrühtem Tee abgeschmeckt. Dabei entstehen Kombinationen mit Hibiskus und Paprika, herrlich erfrischend, oder auch mit Rose und rotem Pfeffer. Vor allem: Der Smoothie ist dank des Tees nicht so süß und flüssiger. Die Bagel gehen pro Hälfte bei etwa 6 Euro los, die SmooTeas auch. Da kann man mal auf eine runde Sache vorbeikommen!
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de