WM im Bogenschießen: Deutsche Schützinnen überzeugen auch im Regen

© IMAGO/Sebastian Frej WM im Bogenschießen: Deutsche Schützinnen überzeugen auch im Regen

Bei der Heim-WM sichern die deutschen Bogenschützinnen sich ein Ticket für Olympia 2024 – trotz herausfordernder Windverhältnisse.

Von Benedikt Wehler

Auf dem Maifeld herrscht an diesen Tagen konzentrierte Stimmung. Nur im Hintergrund ist leise Musik zu hören. Denn die internationalen Athleten, die derzeit bei der Weltmeisterschaft im Bogenschießen gastieren, sind hoch konzentriert. Unter den etwa 100 Zuschauern sind auch deutsche Fans.

Sie durften bereits einige Erfolge bejubeln. Die Recurve-Frauen in der Besetzung Katharina Bauer, Charline Schwarz und Michelle Kroppen setzten sich im Viertelfinale mit 5:3 gegen die USA durch und treffen nun im Halbfinale auf Mexiko. Überdies sicherten sie sich mit ihrem Sieg einen Team-Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris 2024. Weniger erfolgreich lief es bei den Männern. Das Trio Maximilian Weckmüller, Moritz Wieser und Florian Unruh scheiterte im Achtelfinale gegen Indonesien mit 3:5

Der Regen, der in den vergangenen Tagen immer wieder einsetzte, störte die Schützen indes nicht. „Die Bogenschützen kennen die Bedingungen und müssen bei jedem Wetter schießen“, erklärte Medienreferent Thilo von Hagen. Eine besondere Herausforderung stellten die ungewohnten Windverhältnisse dar. Sobald die Sonne herauskam und der Himmel aufklarte, schien die Motivation der Schützen zu steigen.

Viele der Sportler freuten sich darüber, im eigenen Land schießen zu können. Maximilian Weckmüller sprach von einem „Privileg“. „Natürlich kommt auch ein bisschen Anspannung, weil alle Augen auf einem sind, aber die Freude überwiegt“, sagte er. Weckmüller, der zwar gebürtig nicht aus Berlin kommt, aber hier wohnt, freut sich in den kommenden Tagen seine Freunde und Familie beim Turnier begrüßen zu können.

Auch Charline Schwarz freute sich über das internationale Turnier im eigenen Land. „Nach dem Wettkampf die Bekannten oder meine Eltern zu sehen, macht mich happy“, sagte sie. Auf dem Maifeld werden die Sportler nur noch am Freitag antreten, anschließend müssen sie sich auf neue Bedingungen einstellen. Denn am Samstag und Sonntag werden die Athleten in das Stadion auf der anderen Seite des Olympiastadions ziehen, wo dann bis zum 6. August die Finals ausgespielt werden.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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