Volksverhetzung in Berlin-Neukölln: 81-Jähriger beschimpft Nachbarn und beleidigt geistig behinderte Tochter

© imago/Sabine Gudath Volksverhetzung in Berlin-Neukölln: 81-Jähriger beschimpft Nachbarn und beleidigt geistig behinderte Tochter

Ein 81-jähriger Mann hat am Sonnabend mehrmals volksverhetzende Äußerungen getätigt und eine nationalsozialistische Parole gerufen. Verschiedene Nachbarn riefen dreimal die Polizei.

In Rudow (Bezirk Neukölln) haben Polizisten am Samstag mehrere Strafermittlungsverfahren gegen einen 81-jährigen Mann eingeleitet. Das teilte die Berliner Polizei am Sonntag mit. Zwischen 9 und 12 Uhr seien die Beamten dreimal zum Mackebenweg gerufen worden.

Zunächst gab eine 49-jährige Zeugin gegen 9 Uhr an, dass ihr Nachbar lautstark volksverhetzende Äußerungen gegen sie gemacht habe. Weitere Zeugen bestätigten dies. Eine 54-jährige Frau berichtete ebenfalls, dass der 81-Jährige sich menschenverachtend und volksverhetzend über ihre geistig und körperlich behinderte Tochter geäußert habe. Die Tochter fühle sich nun nicht mehr sicher genug, das Haus zu verlassen.

Gegen 10 Uhr riefen weitere Anwohner die Polizei und berichteten von zurückliegenden, volksverhetzenden Äußerungen des 81-Jährigen gegen seine Nachbarn.

Gegen 12 Uhr alarmierten erneut Anwohner, ein 40- und 37-jähriges Ehepaar, die Polizei zum Mackebenweg. Sie gaben an, dass der 81-Jährige sie lautstark beschimpft und beleidigt habe, als sie nach Hause gekommen seien. Dabei habe er eine nationalsozialistische Parole gerufen und sich aggressiv verhalten.

Die Polizei hat gegen den 81-Jährigen Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher und terroristischer Organisationen, der Volksverhetzung, der Bedrohung, der Beleidigung und des Verstoßes gegen das Gewaltschutzgesetz eingeleitet. (Tsp)

  • Neukölln

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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