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Trotz Niederlage in Madrid: Alba Berlins Rumpftruppe zeigt eine Reaktion nach dem MBC-Debakel
Die Personalprobleme bei den Basketballern von Alba werden größer, doch bei Real Madrids Starensemble zeigen die Berliner trotz des 75:99 eine respektable Leistung.
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Basketball ist ein Ergebnissport und dementsprechend gab es für Alba Berlin nach dem 75:99 bei Real Madrid am Donnerstagabend erneut nichts zu jubeln. Allerdings ist das nackte Resultat auch im Profisport nicht alles. Denn war die 33-Punkte-Niederlage gegen den Mitteldeutschen BC am Sonntag noch eine echte Klatsche, konnte man den Berlinern trotz des 24-Punkte-Unterschieds gegen den Titelverteidiger und Tabellenführer der Euroleague nicht viel vorwerfen.
Die Basketballsparte von Real Madrid hat in den vergangenen fünf Jahren ein Defizit von deutlich mehr als 100 Millionen Euro erwirtschaftet. Individuell ist selbst die Nummer neun oder zehn im Kader der Königlichen jedem Berliner Stammspieler überlegen – Weltmeister Johannes Thiemann einmal ausgeklammert.
Wenn dann zu den ohnehin verletzten Marcus Eriksson, Matt Thomas und Sterling Brown auch noch Louis Olinde mit einer Gehirnerschütterung und Justin Bean aus privaten Gründen ausfallen, sind die Chancen auf einen Sieg in Madrid im Promillebereich.
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Dennoch machte es Alba in Anbetracht der Ausgangslage ordentlich. Phasenweise verteidigten die Berliner solide, sie zwangen Real zu Ballverlusten und spielten mutig. „Alba ist ein gutes Team, das kämpft“, sagte dann auch Madrids Trainer Chus Mateo, um kurz darauf einzuschränken: „Im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mit den vielen Verletzten.“
Trotz der wettbewerbsübergreifend vierten Niederlage in Folge können die Berliner durchaus etwas Positives aus Madrid mitnehmen – und das ist auch dringend nötig. Sportdirektor Himar Ojeda sprach Anfang der Woche von einer gefährlichen Dynamik und gegen diese hilft eine respektable Leistung gegen Reals Startruppe bereits ein wenig. Noch wichtiger wäre allerdings mal wieder ein Erfolgserlebnis.
Leicht wird es aber auch am Sonntag (18.30 Uhr) nicht. Ludwigsburg ist traditionell ein unangenehmes Pflaster, erst recht mit einer derart angespannten Personalsituation. Wenn auf der anderen Seite nicht Ausnahmebasketballer wie Facundo Campazzo, Eddy Tavares und Mario Hezonja stehen, steigen die Chancen auf einen Alba-Sieg dennoch deutlich.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de