© dpa/Carsten Koall Nach Geiselnahme in Berlin: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Mittäter erlassen
Nach dem Überfall auf ein Ladengeschäft wurde einer der Täter einem Haftrichter vorgeführt. Sein Komplize hatte sich mutmaßlich am Tatort erschossen.
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Nach einem Raubüberfall und einer daraufhin folgenden Geiselnahme am Montagabend ist Haftbefehl gegen einen der Täter erlassen worden. Das gab die Berliner Staatsanwaltschaft am Dienstag via Twitter bekannt.
Die zwei Männer hatten ein Antiquitäten-Geschäft in Berlin-Schöneberg am Montag um 17.30 Uhr überfallen und die Herausgabe von Bargeld gefordert. Passanten hatten den Überfall auf das Geschäft in der Keithstraße beobachtet und die Polizei alarmiert, die schnell vor Ort war.
Der 22-Jährige hatte sich nach Eintreffen der Polizei ergeben und konnte festgenommen worden. Sein Komplize hatte den 80-jährigen Ladeninhaber und seine 62-jährige Angestellte, die auch die Ehefrau sein soll, daraufhin als Geiseln genommen. Die Frau wurde bereits nach einigen Stunden frei gelassen, während der Ladeninhaber erst um 2.30 Uhr als Geisel in der Nacht vom Spezialeinsatzkommando (SEK) befreit werden konnte.
Der 41-jährige Täter wurde mit einer stark blutenden Kopfwunde gefunden, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Er verstarb kurze Zeit später. Nach den bisherigen Erkenntnissen soll er sich mit seiner Waffe erschossen haben. Seine Leiche sollte am Dienstag oder Mittwoch obduziert werden.
Über Forderungen des Mannes wurde nichts bekannt. Er hatte mehrfach damit gedroht, sich zu töten, die Geisel aber freizulassen.
- Tempelhof-Schöneberg
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de