Mein guter Rat: Das sollten Sie beim Salzen des Essens beachten

© Tagesspiegel Mein guter Rat: Das sollten Sie beim Salzen des Essens beachten

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag. Deshalb sollte man bei etlichen Nahrungsmitteln aufpassen. Dazu haben wir ein paar Tipps.

Eine Kolumne von Dörte Elß

Für den Dichter Jean Paul ist Optimist, wer ohne Geld in der Tasche Austern bestellt in der Hoffnung, mit der Perle bezahlen zu können. Auch wenn ich mich zu den positiv denkenden Menschen zähle, halte ich es doch für wahrscheinlicher, im Restaurant eine versalzene Suppe serviert zu bekommen.

Nicht mehr als sechs Gramm pro Tag

Gerade wenn Sie zu jenen gehören, denen eine salzarme Ernährung wichtig ist, möchten Sie diese dann wohl eher nicht auslöffeln. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Tag nicht mehr als sechs Gramm Salz aufzunehmen, was etwa einem Teelöffel entspricht. In der richtigen Dosierung ist Speisesalz grundsätzlich ein lebenswichtiger Stoff für uns, da die Bestandteile Natrium und Chlorid eine große Bedeutung für den Flüssigkeitshaushalt, das Nervensystem und die Regulierung des Blutdrucks haben.

Aus diesem Grund führt ein zu hoher Salzkonsum in manchen Fällen auch zu Bluthochdruck. 75 bis 90 Prozent der Salzmenge, die wir täglich aufnehmen, stammen aus verarbeiteten Lebensmitteln und dem Verzehr von Speisen außer Haus. Besonders viel Salz enthalten beispielsweise Wurst, Käse und Brot sowie Fertiggerichte und Instantsuppen. Auch für so manches Knabbergebäck wird gerade wegen des hohen Salzanteils geworben.

Eine salzarme Ernährung gelingt, wenn Speisen frisch zubereitet werden und Sie mit Salz sparsam würzen. Der Geschmackssinn stellt sich relativ schnell darauf ein, wenn Sie weniger Salz verwenden. Schmecken Sie Gerichte mit frischen Kräutern ab und ersetzen Sie salzreiche Produkte durch salzarme.

Warum also nicht im Lieblingsrestaurant den vegetarischen Flammkuchen statt der Pizza Salami bestellen? Schließlich können Sie auch ohne Austern optimistisch bleiben und bieten gleichzeitig keine Angriffsfläche für Tierschützer, die schon einmal eine Kreuzberger Markthalle attackierten, um gegen das Angebot lebendiger Meerestiere zu protestieren.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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