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Fußball-WM der U17: Deutschland nach Sieg über Spanien im Halbfinale
Die deutsche U17 steht wie zuletzt 2011 im WM-Halbfinale. Gegner Spanien dominiert über weite Strecken, aber im entscheidenden Moment ist die DFB-Auswahl eiskalt.
Die deutsche U17-Nationalmannschaft hat bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Indonesien dank Paris Brunner den Halbfinal-Einzug gefeiert. Beim packenden 1:0 (0:0) gegen dominante Spanier sorgte der Dortmunder Paris Brunner am Freitag in Jakarta mit einem verwandelten Foulelfmeter vor 8379 Zuschauern für den Sieg der höchst effizienten DFB-Auswahl (64. Minute).
Bei schwülwarmer Witterung stemmte sich das deutsche Team auch in der nervenaufreibenden dreizehnminütigen Nachspielzeit mit viel Einsatz erfolgreich gegen die spanische Offensivübermacht. Nach drei Siegen in der Gruppenphase sowie den Erfolgen in der K.-o.-Runde gegen die USA und nun gegen Spanien ist im Halbfinale am Dienstag Argentinien der nächste Gegner für den Europameister.
Mit leidenschaftlicher Verteidigungsarbeit und einer gehörigen Portion Glück schaffte es die DFB-Elf, die klar spielbestimmenden Spanier an einem Tor zu hindern. Zu oft viel zu schnell verlor das Team von Trainer Christian Wück selbst den Ball. Beispielhaft aber für den Einsatz war ein etwa Block von Pauli-Spieler Eric da Silva Moreira gegen Marc Guiu. Der Barcelona-Stürmer, der schon in der Primera División Torschütze war, konnte den verpassten Treffer kaum fassen. Bitter für die deutsche Mannschaft: Leistungsträger Charles Herrmann musste früh verletzt raus.
Weiter druckvoll agierte Spanien nach der Pause, doch über das Tor jubelte die deutsche Mannschaft. Nach Zuspiel des für Herrmann eingewechselten Hamburgers Bilal Yalcinkaya kam Brunner gegen den ungeschickt verteidigenden Hector Fort im Strafraum zu Fall. Der EM-Torschützenkönig verwandelte selbst zur unerwarteten Führung. Wie zuletzt 2011, als Deutschland Dritter wurde, steht die U17 im WM-Halbfinale. Nach Notbremse an Yalcinkaya sah Spaniens Torhüter Raul Jimenez kurz vor Schluss noch die Rote Karte. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de