Corona trifft den Radsport: Bei der Tour de Suisse sind schon 40 Fahrer draußen

© dpa Corona trifft den Radsport: Bei der Tour de Suisse sind schon 40 Fahrer draußen

Zwei Wochen vor dem Start der Tour de France macht dem Radsport die Corona-Sommerwelle schwer zu schaffen, bei der Tour de Suisse müssen viele Profis passen.

Zwei Wochen vor dem Start der Tour de France macht dem Radsport die Corona-Sommerwelle schwer zu schaffen. Bei der Tour de Suisse mussten am Freitag reihenweise Fahrer wegen eines positiven Tests das Rennen beenden, darunter auch der russische Gesamterste Alexander Wlassow aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Team. Das UAE-Team sowie die Mannschaften Bahrain Victorious und Alpecin-Fenix zogen wegen mehrerer Fälle gar komplett ihre Mannschaften zurück, nachdem am Vortag bereits das niederländische Jumbo-Visma-Team ausgestiegen war. Insgesamt 29 Fahrer traten zur sechsten Etappe nicht mehr an, trotzdem wird die Rundfahrt fortgesetzt.

Auch im direkten Umfeld von Tour-Champion Tadej Pogacar, der für die UAE-Mannschaft gerade daheim bei der Slowenien-Rundfahrt im Einsatz ist, gab es einen Fall. So wurde der Däne Mikkel Bjerg bei dem Rennen positiv getestet. Vorsichtshalber musste auch dessen norwegischer Zimmerkollege Vegard Stake Laengen abreisen.

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Vor allem bei der Tour de Suisse ist der Corona-Ausbruch für die Teams alarmierend. Mehr als 40 Fahrer mussten am Donnerstag und Freitag bereits das Rennen verlassen. Beim Bora-Team hat es neben Wlassow, der erst am Vortag das Gelbe Trikot übernommen hatte, noch den Deutschen Anton Palzer getroffen. Das Team EF-Education-EasyPost meldete am Freitag, dass nur noch zwei Fahrer weiterfahren, darunter der Deutsche Jonas Rutsch.

„Das ist nicht schön. Wir sind traurig, dass sich Corona unter den Teams so verbreitet hat. Alle verbleibenden Teams sind überein gekommen, weiter zu fahren“, sagte Renndirektor Olivier Senn nach einem Meeting am Morgen. Die Corona-Welle kommt für die Radsport-Teams zur Unzeit. Bereits am 1. Juli startet in Kopenhagen die 109. Tour de France. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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