Alba siegt in der Euroleague: Den kleinen Spalt genutzt

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Alba siegt in der Euroleague: Den kleinen Spalt genutzt

Alba Berlin feiert einen schönen Erfolg in der Euroleague. Gegen Zalgiris Kaunas ist Jonas Mattisseck der Matchwinner. Sein Dank geht an den Trainer.

Jonas Mattisseck zeigte sich am späten Dienstagabend von seiner altruistischen Seite. Der 23-Jährige war der Held des Abends. Mit einem Dreier wenige Sekunden vor Schluss sicherte er den Basketballern von Alba Berlin den 64:62 (25:28)-Erfolg gegen Zalgiris Kaunas. Doch statt sich selbst auf die Brust zu klopfen, hatte Mattisseck vor allem lobende Worte für Trainer Israel Gonzalez übrig.

„Unser Coach ist in so vielen Phasen sehr ruhig. Wenn man ihn dann aber an der Seitenlinie ausrasten sieht, schafft er es, uns alle mitzuziehen. Das war unfassbar wichtig von ihm“, sagte Mattisseck. „Dass wir ihn, uns und die Fans dann mit einem Sieg belohnen konnten, macht den heutigen Tag perfekt.“

Es war für Alba erst der zweite Sieg in der Euroleague in dieser Saison. Und dieser Erfolg war Balsam auf die Seele. Der Klub befindet sich in einer kleinen Krise.

Alba hat im Vergleich zu anderen Klubs eine etwas andere Philosophie. Es geht nicht nur ums Gewinnen, sondern auch um das große Ganze, also um die Förderung des Nachwuchses und die Förderung der Sportart allgemein. Das Problem in dieser Saison: Die Balance stimmt nicht. Sportlich sind die Berliner in der Euroleague kaum konkurrenzfähig. Die zahlenden Zuschauerinnen und Zuschauer kommen aber vor allem wegen ansprechender sportlicher Leistungen, nicht so sehr wegen der Philosophie.

Umso schöner war für den Klub angesichts der aufkommenden Kritik der Sieg gegen das Team aus Litauen. Dabei hatte es zunächst überhaupt nicht gut ausgesehen für die Mannschaft von Trainer Gonzalez.

Früh schon lag Alba mit 4:20 im Rückstand. Nichts lief zusammen, die Defensive war komplett überfordert. Mit Gabriele Procida und Malte Delow kam der Umschwung. Die beiden versenkten drei Dreier. Das Spiel war wieder offen. Hochklassig war es nicht.

Zalgiris Kaunas leistete sich etliche Ballverluste und Alba tat sich schwer, die Punkte einzusammeln. So rannten die Berlin stets einem Rückstand hinterher. Wenige Minuten vor Schluss führten die Litauer mit sieben Punkten. Dass Alba zurückkommen würde, war angesichts der schwachen Wurfquote eher nicht zu erwarten.

Am Ende aber tat sich für die Berliner die Tür doch noch ein kleines Stück weit auf. Alba trat in Form von Jonas Mattisseck mit viel Schwung hindurch. Gleich am Donnerstag steht in der Arena am Ostbahnhof gegen Efes Istanbul das nächste Euroleague-Duell an (20 Uhr). (Tsp)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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