1:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg: Fast alles läuft gegen Hertha BSC
© dpa/Heiko Becker 1:3-Niederlage beim 1. FC Nürnberg: Fast alles läuft gegen Hertha BSC
Elfmeter, Platzverweis und Eigentor: Hertha wird beim 1. FC Nürnberg nicht unbedingt vom Glück verfolgt. Am Ende ist die Niederlage fast zwangsläufig.
Die Aufholjagd von Hertha BSC in die oberen Tabellenregionen der zweiten Fußball-Liga ist vom 1. FC Nürnberg gestoppt worden. Am zehnten Spieltag unterlag die Mannschaft von Hertha-Trainer Pal Dardai in einer turbulenten Partie vor 37.320 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion mit 1:3 (1:0).
Smail Prevljak hatte die Gäste am Sonntag nach einer Viertelstunde in Führung gebracht. Die Treffer von Jens Castrop (57.) sowie ein Eigentor des Berliner Kapitäns Toni Leistner (72.) und Daishi Hayashis Tor kurz vor dem Ende (84.) drehten die Partie zugunsten der Hausherren, die zudem im ersten Spielabschnitt durch Can Uzun einen Elfmeter (39.) vergeben hatten.
„Nach dem 1:0 waren wir gelähmt. Wir dürfen nicht nachlassen, zehn, 15, 20 Prozent sind bei uns schon sehr viel“, resümierte Trainer Pal Dardai nach dem Spiel im Fernsehsender Sky und sprach von einem „verdienten Sieg“ der Nürnberger. Leistner ergänzte: „Es reicht nicht aus, nur das 1:0 zu schießen und dann zu verwalten. Das können wir nicht.“
Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Initiative und drängten Hertha in die Defensive, ohne sich dabei Torchancen zu erarbeiten. Umso überraschender fiel die Führung durch Prevljak, der eine Hereingabe von Deyovaisio Zeefuik per Hacke über die Linie bugsierte. Es blieb der einzige Berliner Torschuss in der ersten Hälfte.
16Gegentore hat Hertha in den sechs Zweitliga-Auswärtsspielen bereits kassiert
Auf der anderen Seite scheiterte Uzun mit seinem Strafstoß am erneut glänzend reagierenden Tjark Ernst. Nach dem Seitenwechsel verstärkte Nürnberg die Bemühungen und belohnte sich durch Castrops Ausgleich nach einer Ecke (57.). Eine Minute zuvor hatten Fabian Reese und Prevljak bei einem Konter die große Chance zum zweiten Tor ausgelassen.
Zehn Minuten später musste Marc Kempf nach einer Notbremse vom Platz, ehe Leistner mit seinem Eigentor die bis dahin verdiente Nürnberger Führung ermöglichte.
Zwar musste eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit auch der Nürnberger Ivan Marquez vorzeitig den Platz verlassen, doch der eingewechselte Hayashi sorgte für das 3:1 des Clubs (84.), als er nach einem Pfostenschuss abstaubte. Zwar gab Hertha danach nicht auf und hatte durch Derry Scherhant noch gute Möglichkeiten, aber den Berlinern fehlte an diesem Tag einfach auch das nötige Glück. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de