Studi am Start: Kira Holtorf: Im Gemeinschaftsgarten anpacken
© privat Studi am Start: Kira Holtorf: Im Gemeinschaftsgarten anpacken
Kira hat mit ihren Kommilitonen einen Verein gegründet und eine Parzelle angemietet. Hier wollen sie sich praktisch austoben und im Garten Forschung betreiben.
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Große Zierpflanzen- und Kräuterbeete, Kohl- und Blattgemüse aus dem Gewächshaus und ein Ort, an dem sich Schmetterlinge und Libellen wohlfühlen – so sieht Kira Holtorfs ideales Bild eines Kleingartens aus.
Im Rahmen eines Moduls haben sie und die Studierenden des Bachelorstudiengangs Agrarwissenschaften an der Humboldt-Universität im vergangenen Semester ein Konzept für die Bepflanzung einer Parzelle entwickelt – und nach dem Semester ihren eigenen Verein, die Parzelle 365, gegründet, der sich diesen Plänen nun in der Praxis widmen soll. Es dürfen Studierende aus allen Studiengängen mitmachen.
Kira, die Vorsitzende des Vereins, und die anderen 14 Mitglieder haben hierfür einen Schrebergarten in der Kleingarten-Kolonie am Buschkrug in Neukölln angemietet. Neben Gartenarbeit wollen sie hier vor allem In-vitro-Forschung durchführen. „In Vitro“ bedeutet „im Glas“ und ist eine Methode, das ganze Jahr über keimfreie Pflanzen züchten zu können. Bis sie aber richtig loslegen können, kann es noch etwas dauern.
Aktuell ist die Parzelle 365 vor allem damit beschäftigt, die notarielle Eintragung ihres Vereins vorzubereiten, dessen Termin schon für diesen Freitag angesetzt wurde, und sich um Fördermittel zu bemühen. „Zurzeit bringen wir die Parzelle außerdem auf Vordermann und sind vor allem mit Abrissarbeiten beschäftigt, tauschen unter anderem die Fenster im Gewächshaus aus“, erzählt die 23-Jährige.
Für die gelernte Tierpflegerin stellt die Arbeit im Garten vor allem einen praktischen Ausgleich neben dem theoretischen agrarwissenschaftlichen Studium dar. Und er ist für sie und ihre Kommiliton:innen ein Ort der Gemeinschaft und des Zusammenkommens: „Die Parzelle soll ein Platz sein, wo wir uns treffen können oder nach der Gartenarbeit auch mal gemeinsam grillen“, sagt sie und ergänzt, „vielleicht sogar mit den Parzellen-Nachbarn.“
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de