© REUTERS/CHENEY ORR Update Zwei Jugendliche festgenommen: Vier Tote durch Schüsse bei 16. Geburtstag in Alabama
In einem Tanzstudio im US-Bundesstaat Alabama kam es in der Nacht zum Sonntag zu einem Schusswechsel. Offenbar begingen zwei Jugendliche die Tat bei der Teenager-Geburtstagsfeier.
Nach einer tödlichen Schießerei bei einer Teenager-Geburtstagsfeier hat die Polizei im US-Bundesstaat Alabama zwei verdächtige Jugendliche festgenommen. Das berichtet „BBC News“ unter Berufung auf Aussagen der Polizei.
Einem 16-Jährigen und einem 17-Jährigen werde demnach vierfacher Mord vorgeworfen. Neben den getöteten Personen wurden mehr als 30 Jugendliche als verletzt gemeldet.
Der Schusswechsel ereignete sich am Samstagabend kurz vor Mitternacht in einem Tanzstudio in der 3000-Einwohner-Ortschaft Dadeville. Eine Teenagerin habe dort ihren 16. Geburtstag gefeiert, schrieb die Lokalzeitung „Montgomery Advertiser“. Ihr Bruder, ein Highschool-Schüler, sei unter den Getöteten.
Zu dem möglichen Motiv gibt es bisher keine offiziellen Angaben. Laut WRBL gingen die Ermittler davon aus, dass ein Streit eskalierte. Laut BBC gehen die Behörden davon aus, dass die Verdächtigen auch ohne Volljährigkeit als Erwachsene angeklagt werden.
Die Gouverneurin von Alabama, die Republikanerin Kay Ivey, drückte den Menschen in Dadeville am Wochenende im Kurzbotschaftendienst Twitter ihr Beileid aus. Gewaltverbrechen hätten „keinen Platz“ in Alabama, die Regierung des Bundesstaats sei in engem Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden.
Am Samstagabend wurden zudem laut Medienberichten in einem Park in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky zwei Menschen durch Schüsse getötet und mindestens vier weitere verletzt.
Die USA zahlen einen hohen Preis für ihre laxen Waffengesetze. Auf 330 Millionen Einwohner kommen Schätzungen zufolge knapp 400 Millionen Schusswaffen. Fast täglich gibt es Berichte über Tote und Verletzte durch Schusswaffen. (AFP, Tsp)
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de