Ungerechte Behandlung Schwangerer?: Streit um wichtiges Medikament kommt vor Verfassungsgericht

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Müssen Schwangere, die ihr Kind vor gefährlichen Zytomegalieviren schützen wollen, die 10.000 Euro für eine solche Therapie selbst tragen? Eine Verfassungsklage soll Klarheit schaffen.

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Sabine Ciarkowski ist in der elften Schwangerschaftswoche, als sie erfährt, dass sie sich mit dem Zytomegalievirus (CMV) angesteckt hat. Es ist ihre zweite Schwangerschaft. Von dem Virus hört sie zu diesem Zeitpunkt allerdings zum ersten Mal. Und die Schockdiagnose sitzt noch tief, wie sie Tagesspiegel Background am Telefon sagt. Von einer leichten Hörschädigung über eine schwere Behinderung bis hin zum Tod seien aufgrund der Infektion viele Schädigungen bei ihrem Ungeborenen möglich, verrät ihr der Blick ins Netz. „Ich wusste, dass die Wahrscheinlichkeit auf meiner Seite war, aber die Ungewissheit, dass etwas sein könnte, war schrecklich“, sagt Ciarkowski heute. Selbst die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs habe sie intensiv mit ihrem Mann diskutiert. Vor drei Wochen kam ihr Sohn auf die Welt – kerngesund. Ciarkowski hatte sich mit dem Arzneimittel Cytotect (nicht zu verwechseln mit dem Wehenmittel Cytotec) behandeln lassen, das die Übertragung des Virus auf das Kind verhindert. Es ist derzeit die einzige Behandlungsmöglichkeit, allerdings gibt es für diese Indikation keine Zulassung. Ciarkowski musste die Kosten erst einmal aus eigener Tasche zahlen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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