Sanfte Riesin: Blauschwarze Holzbiene ist „Wildbiene des Jahres“

© dpa/Jürgen Busse

Sanfte Riesin: Blauschwarze Holzbiene ist „Wildbiene des Jahres“

Auch wenn die imposante Erscheinung und das laute Brummen Respekt einflößen können – Holzbienen zählen zu den sanften Riesen. Einer Art wurde nun eine besondere Ehre zuteil.

Die Blauschwarze Holzbiene ist Wildbiene des Jahres 2024. Das teilte die Naturschutzorganisation Nabu am Montag mit. Die sanfte Riesin flöße durch ihre Größe und das laute Brummen Respekt ein. Dabei ist die Xylocopa violacea harmlos. Blauschwarze Holzbienen zählen zu den größten Wildbienen in Deutschland, haben bläulich glänzende Flügel und einen schwarz behaarten Körper. Das dafür zuständige Kuratorium wählt seit 2013 die „Wildbiene des Jahres“

In Deutschland wurden bislang drei Arten von Holzbienen (Xylocopa) gefunden, von denen die Blauschwarze Holzbiene am häufigsten und am weitesten verbreitet ist. Die Weibchen werden zwischen zwei und drei Zentimeter groß.

Deutlich kleiner mit 14 bis 16 Millimeter ist ihre Verwandte, die Kleine Holzbiene (Xylocopa iris). Sie tritt vereinzelt im Elsass und in Baden am südlichen Oberrhein auf. Die dritte im Bunde ist die Südliche Holzbiene (Xylocopa valga). Sie ist erst seit 2009 in Deutschland nachgewiesen und breitet sich seitdem in Richtung Norden aus.

Die nun gekürte Wildbiene des Jahres ist in Baden-Württemberg weit verbreitet, mit einem deutlichen Schwerpunkt in den Flussniederungen. Die Blauschwarze Holzbiene kommt mittlerweile deutschlandweit vor, nachdem die wärmeliebende Art in den letzten Jahren ihr Areal im Zuge der Klimaerwärmung aus dem Südwesten in die nördlichen Bundesländer und darüber hinaus bis nach Dänemark ausgedehnt hat.

Streuobstwiesen zählen zu den favorisierten Biotopen. Regelmäßig ist sie auch in Dörfern und Städten zu finden, etwa an begrünten Fassaden mit Geißblatt oder Blauregen oder an Beeten mit Muskateller-Salbei oder Großblütigen Platterbsen. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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