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Mann reißt Mikrofon an sich: Greta Thunberg bei pro-palästinensischer Rede in Amsterdam unterbrochen
Die „Fridays for Future“-Gründerin trat in Amsterdam bei einer Klima-Demo in einem palästinensischen Schal auf und wollte über Gaza sprechen. Ein Mann entriss ihr daraufhin das Mikrofon.
Von Jannik Grimmbacher
Bei einem Auftritt der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg in Amsterdam versuchte ein Mann, ihr das Mikrofon aus der Hand zu reißen. Grund waren wohl die Aussagen zum Nahost-Konflikt der Fridays for Future-Gründerin während ihrer Rede auf einer Klima-Demo. Ein Video des Vorfalls macht derzeit auf dem Kurznachrichtendienst X, früher Twitter, die Runde.
Am Sonntag trat Thunberg als Rednerin in einem schwarz-weißen Tuch um den Hals auf die Bühne, einem Nationalsymbol der Palästinenser:innen. Sie appellierte an die Klimaschutzbewegung, „auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen“.
In dem Video ist zu sehen, wie ein Mann in grüner Funktionsjacke auf die Bühne kommt, das Mikrofon an sich reißt und sagt: „Ich bin für eine Klimademonstration hierher gekommen. Nicht für politische Ansichten.“ („I came here for a climate demonstration. Not a political view“). Daraufhin gibt es ein kleines Handgemenge, bis der Mann weggeführt wird.
Im Anschluss skandiert die Aktivistin gemeinsam mit den Menschen vor der Bühne: „Es gibt keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Boden.“ („No climate justice on ocupied land“) Kurz darauf beendet Thunberg ihre Rede. Im Publikum scheint es sowohl Zustimmung für die Aussagen des Mannes als auch von Thunberg zu geben.
Die Veranstalter gaben an, dass über 85.000 Menschen zu der Versammlung am Sonntag kamen. Die Versammlung fand unter dem Motto „Klima und Gerechtigkeit“ vor dem Amsterdamer Rijksmuseum statt. (Tsp)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de