© Tagesspiegel/Lydia Hesse
Viele Berliner wollen ins Umland ziehen – und die Brandenburger erleben einen Goldrausch. Inzwischen bekommt Makler Erik Schmitz selbst für die letzten Bruchbuden ein Vermögen.
Von
Wäre Brandenburg die Kulisse für einen Werbespot – es sähe exakt so aus. Hohes, saftiges Gras. Ein paar blühende Obstbäume. Ein leise knirschender Schotterweg, der die schmucklose Durchgangsstraße durch den Ort schnell vergessen lässt. Ein großes Haus mit einer Veranda, auf der man eine herzzerreißende Südstaaten-Serie drehen könnte.
Dahinter eine Feuerstelle, ein Gärtchen, ein geweißelter Kleintierstall sowie eine Backsteinscheune mit Kamin, Sauna und einem liebevoll restaurierten Saal, in dem man Essen machen kann. Oder Yoga.
„Zwei Klischees sind lächerlich, hundert Klischees sind ergreifend“, hat der Philosoph und Autor Umberto Eco einmal festgestellt. Hier, auf dem frühsommerlichen Apfelwiesenhof bei Kienitz im Oderbruch, dürften die ergreifenden Klischees die Zahl Hundert locker übertreffen. Und damit ist der Hof ein Fall für Erik Schmitz. Der will ihn nämlich verkaufen.
Sehnsuchtsort. Der frühsommerliche Apfelwiesenhof bei Kienitz im Oderbruch. © Tagesspiegel/Lydia Hesse
Lesen Sie weiter mit Tagesspiegel Plus
Nie waren verlässliche Informationen wichtiger
Stark werbereduziert
in der Tagesspiegel App
Exklusive Inhalte für
Tagesspiegel Plus-Leser
Ohne Risiko:
Jederzeit kündbar
Schon Digital-Abonnent? Hier anmelden
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de