ESC 2023 im Livestream und TV: Hier werden Halbfinale und Finale übertragen – mit Uhrzeit und Sender

© IMAGO/Marc John ESC 2023 im Livestream und TV: Hier werden Halbfinale und Finale übertragen – mit Uhrzeit und Sender

Am Sonntag ist das Finale, am Dienstag und Donnerstag finden die Halbfinale des Eurovision Song Contest statt. Wir haben alle Links und ESC-Termine – und verraten, wie man Jan Böhmermann als Kommentator hört.

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Da der von Russland begonnene Krieg auch im Mai 2023 andauert, kann der Eurovision Song Contest (ESC) dieses Jahr nicht in der Ukraine abgehalten werden. Eigentlich sehen die Regeln des beliebten internationalen Musikwettbewerbs vor, dass die Veranstaltung im Land des letztjährigen Siegers stattfindet. 2022 gewann das ukrainische Kalush Orchestra mit dem Lied „Stefania“.

Nun gehen die teilnehmenden Länder in der englischen Hafenstadt Liverpool ins Rennen. Jeweils zehn von ihnen qualifizieren sich in den beiden Halbfinalen am Dienstag und Donnerstag für das Finale am Samstag, für Deutschland tritt die Hamburger Metallband Lord of the Lost an, mit ihrem Lied „Blood & Glitter“, bunten Kostümen und Pyrotechnik.

Alle Veranstaltungen werden per Livestream im Internet übertragen. Die Halbfinale laufen außerdem beim TV-Sender ONE, das Finale wird im Ersten übertragen. Es folgen die Termine und Links zu allen Streams, darunter auch welche mit englischsprachigem Originalton – und die ESC-Premiere der Moderatoren Jan Böhmermann und Olli Schulz.

Halbfinale nur für manche Teilnehmer – Deutschland ist schon fürs Finale qualifiziert

Im ESC-Finale am Samstag werden 20 Nationen antreten. Aber nicht alle von ihnen müssen sich zuvor in den Halbfinalen qualifizieren.

Sechs Teilnehmer ziehen automatisch ins Finale ein: Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und die Ukraine. Die Ukraine ist dabei, weil das Land im Vorjahr gewonnen hat. Die anderen fünf Länder sind wichtige TV-Märkte und deswegen qualifiziert, den Ausschlag geben hier also Quoten und nicht die Qualität.

In beiden Halbfinale stimmen ausschließlich die Zuschauer darüber ab, wer weiterkommt, eine Jury gibt es nur im Finale (zusätzlich zur Abstimmung der Zuschauer). Von den bereits für das Finale qualifizierten Ländern sind am Dienstag Deutschland, Frankreich und Italien stimmberechtigt, am Donnerstag sind es Ukraine, Großbritannien und Spanien.

Der deutsche Beitrag „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost

2022 landete Deutschland mit nur sechs Punkten auf dem letzten Platz. Es war die Fortsetzung einer Reihe schlechter Ergebnisse, die die deutschen Vertreter in der jüngeren Vergangenheit erzielten: vorletzte Plätze 2017, 2019 und 2021, letzte Plätze 2015, 2015 und 2022.

Ob mit Lord of the Lost die Trendwende gelingt? Musikalisch und auch sonst bieten die Hamburger jedenfalls einen maximalen Gegenentwurf zum letztjährigen deutschen ESC-Vertreter Malik Harris. Der Popsänger präsentierte seine Ballade „Rockstars“ alleine und im grauen Shirt auf der Bühne, bei den knallbunt kostümierten Lord of the Lost dagegen wird es laut und es ist mit Feuerwerk zu rechnen.

Böhmermann und Schulz kommentieren für Österreich

Nach knapp 25 Jahren im Dienst kommentiert Peter Urban den ESC dieses Jahr zum letzten Mal. Bei seiner Abschiedsvorstellung bekommt der 75-Jährige mit der tiefen Stimme Konkurrenz aus Deutschland – die aber für Österreich kommentiert.

Jan Böhmermann und Olli Schulz haben in ihrem Podcast „Fest & Flauschig“ dafür geworben, endlich einmal den ESC kommentieren zu dürfen, und das Angebot dazu kam anschließend aus Österreich vom Radiosender FM4. Satiriker Böhmermann freut sich darauf, alle Länder außer Österreich „standesgemäß zu demütigen, allen voran Deutschland“, wie er gegenüber FM4 sagte.

Fans von „Fest & Flauschig“ hoffen nun darauf, dass Böhmermann und Schulz auch in der engen, für sie ungewohnten Kommentatoren-Kabine so unterhaltsam ins Labern kommen, wie es in den besten Momenten ihrer beliebten Spotify-Show gelingt. (mit afp)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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