Erneuter Hitzerekord erwartet: Auch der Juli könnte historisch warm werden

© dpa/Clara Margais Erneuter Hitzerekord erwartet: Auch der Juli könnte historisch warm werden

Der Juli 2023 könnte einen Temperaturrekord brechen, so das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus. Klimawandel, El Niño und hohe Ozeantemperaturen spielen eine Rolle.

Die Welt ist nach Ansicht des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus auf dem Weg zum wärmsten jemals gemessen Juli. Die ersten 15 Juli-Tage dieses Jahres seien die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, sagte der Direktor des Copernicus Klimadienstes C3S, Carlo Buontempo, der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch.

Gründe seien neben dem Klimawandel wahrscheinlich das Wetterphänomen El Niño und ungewöhnlich hohe Ozeantemperaturen infolge schwächerer Winde.

Bereits im Juni wurde ein neuer Temperaturrekord aufgestellt. Die Aufzeichnungen des C3S reichen bis in das Jahr 1940 zurück.

Die Welt hat sich sei Mitte des 19. Jahrhunderts um fast 1,2 Grad Celsius erwärmt. Folge sind extreme Wetterphänomene wie schwere Dürren, heftigere Stürme und intensivere Hitzewellen. Asien, Europa und Nordamerika leiden derzeit langwierigen Hitzewellen. Die hohen Temperaturen verursachen Gesundheitsprobleme wie Hitzeschläge oder Herz-Kreislauf-Probleme, ganz zu schweigen von ihren Auswirkungen auf Gletscher.

El Niño ist ein regelmäßig auftretendes Phänomen, das weltweit für Hitze sowie Dürren in einigen Regionen und schweren Regenfällen in anderen Regionen sorgt. Da sich El Niño normalerweise erst ein Jahr nach seinem Beginn auf die globalen Temperaturen auswirkt, wird für 2024 mit einem deutlichen Temperaturanstieg gerechnet. (AFP)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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