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1:2-Heimniederlage gegen Bremerhaven: Eisbären verpassen Platz eins in der Hauptrunde
Nach einem durchwachsenen Auftritt müssen sich die Berliner mit Platz zwei begnügen. Zahlreiche Stammkräfte dürften bis zum Start der Play-offs aber zurückkehren.
Von Benedikt Paetzholdt
Das erste Endspiel in dieser Saison haben die Eisbären verloren. Wegen eines 1:2 (0:0, 0:2, 1:0) gegen die Fischtown Pinguins konnten sich die Berliner den ersten Platz in der Tabelle nicht mehr zurückerobern. Sollte es zu diesem Duell in einem Play-off-Finale kommen, würde die Serie in Bremerhaven beginnen.
Die Gäste hatten eine große Fanschar von der Nordseeküste mitgebracht. Die beste Hauptrunde der Vereinsgeschichte elektrisiert den nördlichsten Klub der Deutschen Eishockey Liga. Bei den Eisbären hatte man in den vergangenen Tagen hingegen nicht das Gefühl, dass die Aufregung vor diesem Showdown allzu groß ist, sondern der Fokus schon ganz auf den Play-offs liegt.
Trainer Serge Aubin sprach von „business as usual“, also einem Spiel wie jedes andere auch. Für den Kanadier geht es vielmehr darum, bis zum Start der K.-o.-Phase einen gesunden Kader zu haben. Zahlreiche Profis fehlten zuletzt angeschlagen. Ihre Rückkehr bis zu den Play-offs gilt aber als wahrscheinlich.
In der erneut ausverkauften Mercedes-Benz-Arena bekamen die 14.200 Zuschauenden kein hochklassiges Topspiel geboten. Die eine oder andere körperliche Auseinandersetzung im ersten Drittel erregte etwas die Gemüter. Ansonsten überzeugten vor allem Eisbären-Keeper Jake Hildebrand und Bremerhavens Schlussmann Kristers Gudlevskis mit starken Saves. Einige Scheiben landeten zudem am Pfosten.
In der 34. Minute schoss Ziga Jeglic die Gäste dann aber in Führung. Als Skyler McKenzie kurz vor der zweiten Pause auf 2:0 erhöhte, wirkte es schon ein wenig so, als hätten sich die Gastgeber bereits aus der Hauptrunde verabschiedet. Um auf den ersten Platz zu klettern, hätten die Eisbären einen Sieg in der regulären Spielzeit gebraucht. Das 1:2 durch Kai Wissmann in der 57. Minute war dafür zu wenig.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de